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   VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11.A   

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VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11.A (https://dejure.org/2013,15847)
VG Gelsenkirchen, Entscheidung vom 14.05.2013 - 14a K 1699/11.A (https://dejure.org/2013,15847)
VG Gelsenkirchen, Entscheidung vom 14. Mai 2013 - 14a K 1699/11.A (https://dejure.org/2013,15847)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Abschiebungsverbot Abschiebungsschutz Ermittlungsverfahren exilpolitische Tätigkeit Exilpolitik exponiert Türkei Widerruf

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Abschiebungsverbot; Abschiebungsschutz; Ermittlungsverfahren; exilpolitische Tätigkeit; Exilpolitik; exponiert; Türkei; Widerruf

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Widerruf eines Abschiebungshindernisses aufgrund der Veränderung der Lage für kurdische Volkszugehörige in die Türkei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.04.2005 - 8 A 273/04

    asylrechtsrelevante Lage in der Türkei

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    Zur Begründung führte das Verwaltungsgericht im Wesentlichen aus: Bei Anwendung der in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze (u.a. OVG NRW Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -), seien die exilpolitischen Aktivitäten des Klägers in der Bundesrepublik Deutschland als exponiert einzustufen, sodass der türkische Staat ein erhebliches Verfolgungsinteresse an dem Kläger habe mit einer für diesen daraus resultierenden erheblichen konkreten Gefahr für Leib und Freiheit.

    Insbesondere wurden Kurden in der Vergangenheit und werden nach wie vor in der Türkei Opfer von Verfolgungsmaßnahmen "asylerheblicher Intensität", die trotz der umfassenden Reformbemühungen, vornehmlich der "Null-Toleranz-Politik" gegenüber Folter, weiterhin dem türkischen Staat zuzurechnen sind, Vgl. OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A - S. 21 ff.; Beschluss vom 10. November 2008- 8 A 2738/08.A -, juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom5. Januar 2010 - 14a K 4767/08.A -,www.nrwe.de und juris.

    So ist dem Kläger vom türkischen Generalkonsulat in F. , also von einer Institution, bei der der für die Überwachung der Exilszene vornehmlich zuständige Nationale Nachrichtendienst der Türkei insbesondere seinen Sitz hat, vgl. OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 a.a.O, S. 82 des amtlichen Abdrucks, nicht nur im Oktober 2005 alsbald nach der Zuerkennung des Abschiebungsschutz, sondern auch in der Zeit seit 2010 mehrfach ein türkischer Nationalpass ausgestellt worden, nämlich am 2. Dezember 2010 und am 12. Juni 2012.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, a.a.O., LS 6 und Beschluss vom 15. April 2010- 8 A 2929/09.A - Für einen solchen Ausnahmefall ist vorliegend nichts ersichtlich.

    Schließlich ist aufgrund der in das Verfahren eingeführten Erkenntnisse, in Übereinstimmung mit der gesicherten Rechtsprechung des OVG NRW, vgl. OVG NRW, Urteile vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A - und vom 27. April 2010 - 8 A 888/09.A -, beide juris , nicht allein deshalb ein Abschiebungsverbot gegeben, weil ein in die Türkei zurückkehrender Asylbewerber bzw. ein um Abschiebungsschutz Nachsuchender kurdischer Volkszugehöriger ist.

  • BVerwG, 29.09.2011 - 10 C 24.10

    Widerruf; Widerrufsfrist; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; unionsrechtlich

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. September 2011- 10 C 24.10 -, juris, RdNr. 16, auch zu den (hier nicht einschlägigen) Besonderheiten des Widerrufs eines Abschiebungsverbots in verfassungskonformer Anwendung im Wege einer Durchbrechung der in § 60 Abs. 7 Satz 3 AufenthG angeordneten Sperrwirkung.

    BVerwG, Urteil vom 29. September 2011 - 10 C 24.10 -, juris, RdNr. 17.

    vgl. zur Prüfung(sreihenfolge) auch europarechtlicher Abschiebungshindernisse im Falle des Widerrufs von nationalen Abschiebungsverboten: BVerwG, Urteil vom29. September 2011 -10 C 24.10 -, juris.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.01.2005 - 8 A 1242/03

    Türkei, Krankheit, Posttraumatische Belastungsstörung, Paranoid-halluzinatorische

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 18. Januar 2005 -8 A 1242/03.A -, juris; vgl. zu der früheren - weitgehend wortgleichen - Regelung des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG zudem: BVerwG, Urteil vom 25. November 1997- 9 C 58.96 -, BVerwGE 105, 383 ff.

    Vielmehr ist der Begriff der Gefahr im Ansatz mit dem im asylrechtlichen Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit angelegten Gefahrenbegriff identisch, wobei allerdings aufgrund der Tatbestandsmerkmale der "konkreten" Gefahr für "diesen" Ausländer als zusätzliches Erfordernis eine einzelfallbezogene, individuell bestimmte und erhebliche Gefahrensituation hinzutreten muss, vgl. OVG NRW, Urteile vom 18. Januar 2005- 8 A 1242/03.A -, a.a.O. und vom 18. Januar 2013 19 A 591/09.A -, juris; BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006- 1 C 18.05 - und Beschluss vom 17. August 2011- 10 B 13.11 -, jeweils juris, die überdies landesweit droht, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 ff.

  • BVerwG, 22.11.2011 - 10 C 29.10

    Widerruf der Asyl- und Flüchtlingsanerkennung (Türkei); Ermessen; Erlöschen der

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    vgl. BVerwG, Urteile vom 22. November 2011- 10 C 29.10 -, juris, RdNr. 23 ff (25) und vom 1. März 2012 - 10 C 7.11 -, juris, RdNr. 11 ff (17, 18); vgl. auch OVG NRW, Urteil vom 26. März 2013 - 9 A 670/08.A -, juris.

    BVerwG, Urteil vom 22. November 2011 - 10 C 29.10 -, juris, RdNr. 16 ff (18) und Urteil vom 1. Juni 2011- 10 C 25.10 -, RdNr. 12 f.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.01.2013 - 19 A 591/09
    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    vgl. zu dem bei Abschiebungsverboten gemäß § 60 Abs. 2 bis 7 AufenthG anzuwendenden Prognosemaßstab (der beachtlichen Wahrscheinlichkeit/ "real Risk") und den grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Beweiserleichterung: BVerwG, Urteil vom 17. November 2011- 10 C 13.10 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 18. Januar 2013 - 19 A 591/09.A, juris.

    Vielmehr ist der Begriff der Gefahr im Ansatz mit dem im asylrechtlichen Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit angelegten Gefahrenbegriff identisch, wobei allerdings aufgrund der Tatbestandsmerkmale der "konkreten" Gefahr für "diesen" Ausländer als zusätzliches Erfordernis eine einzelfallbezogene, individuell bestimmte und erhebliche Gefahrensituation hinzutreten muss, vgl. OVG NRW, Urteile vom 18. Januar 2005- 8 A 1242/03.A -, a.a.O. und vom 18. Januar 2013 19 A 591/09.A -, juris; BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006- 1 C 18.05 - und Beschluss vom 17. August 2011- 10 B 13.11 -, jeweils juris, die überdies landesweit droht, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 ff.

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    Vielmehr ist der Begriff der Gefahr im Ansatz mit dem im asylrechtlichen Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit angelegten Gefahrenbegriff identisch, wobei allerdings aufgrund der Tatbestandsmerkmale der "konkreten" Gefahr für "diesen" Ausländer als zusätzliches Erfordernis eine einzelfallbezogene, individuell bestimmte und erhebliche Gefahrensituation hinzutreten muss, vgl. OVG NRW, Urteile vom 18. Januar 2005- 8 A 1242/03.A -, a.a.O. und vom 18. Januar 2013 19 A 591/09.A -, juris; BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006- 1 C 18.05 - und Beschluss vom 17. August 2011- 10 B 13.11 -, jeweils juris, die überdies landesweit droht, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 ff.
  • BVerwG, 01.06.2011 - 10 C 25.10

    Rechtskraft; Wiederholungsverbot; Rücknahme; Widerruf; Widerruf der

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    BVerwG, Urteil vom 22. November 2011 - 10 C 29.10 -, juris, RdNr. 16 ff (18) und Urteil vom 1. Juni 2011- 10 C 25.10 -, RdNr. 12 f.
  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 18. Januar 2005 -8 A 1242/03.A -, juris; vgl. zu der früheren - weitgehend wortgleichen - Regelung des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG zudem: BVerwG, Urteil vom 25. November 1997- 9 C 58.96 -, BVerwGE 105, 383 ff.
  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    Vielmehr ist der Begriff der Gefahr im Ansatz mit dem im asylrechtlichen Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit angelegten Gefahrenbegriff identisch, wobei allerdings aufgrund der Tatbestandsmerkmale der "konkreten" Gefahr für "diesen" Ausländer als zusätzliches Erfordernis eine einzelfallbezogene, individuell bestimmte und erhebliche Gefahrensituation hinzutreten muss, vgl. OVG NRW, Urteile vom 18. Januar 2005- 8 A 1242/03.A -, a.a.O. und vom 18. Januar 2013 19 A 591/09.A -, juris; BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006- 1 C 18.05 - und Beschluss vom 17. August 2011- 10 B 13.11 -, jeweils juris, die überdies landesweit droht, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 ff.
  • BVerwG, 17.08.2011 - 10 B 13.11

    Abschiebungsverbot wegen Verschlimmerung einer Krankheit; richterliche Sachkunde

    Auszug aus VG Gelsenkirchen, 14.05.2013 - 14a K 1699/11
    Vielmehr ist der Begriff der Gefahr im Ansatz mit dem im asylrechtlichen Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit angelegten Gefahrenbegriff identisch, wobei allerdings aufgrund der Tatbestandsmerkmale der "konkreten" Gefahr für "diesen" Ausländer als zusätzliches Erfordernis eine einzelfallbezogene, individuell bestimmte und erhebliche Gefahrensituation hinzutreten muss, vgl. OVG NRW, Urteile vom 18. Januar 2005- 8 A 1242/03.A -, a.a.O. und vom 18. Januar 2013 19 A 591/09.A -, juris; BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 2006- 1 C 18.05 - und Beschluss vom 17. August 2011- 10 B 13.11 -, jeweils juris, die überdies landesweit droht, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 ff.
  • BVerwG, 10.10.2012 - 10 B 39.12

    Prüfung von zielstaatsbezogenen Abschiebungsverboten durch das Bundesamt;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.2008 - 8 A 2738/08

    Türkei, Berufungszulassungsantrag, grundsätzliche Bedeutung, Folter,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.2010 - 8 A 888/09

    Anspruch eines türkischen Einwanderers kurdischer Volkszugehörigkeit auf

  • VG Gelsenkirchen, 05.01.2010 - 14a K 4767/08

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungshindernissen

  • VG Gelsenkirchen, 16.04.2013 - 14a K 2272/12

    Abschiebungsverbot; BDP; Demonstrationsteilnahme; Festnahme; Folter;

  • BVerwG, 01.03.2012 - 10 C 7.11

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung; dauerhafte Änderung der Verhältnisse im

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

  • VGH Bayern, 27.04.2012 - 9 B 08.30203

    Asylrecht Türkei; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung; Widerruf des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.03.2013 - 9 A 670/08

    Anspruch eines irakischen Staatsangehörigen mit arabischer Volkszugehörigkeit und

  • VGH Baden-Württemberg, 19.11.2015 - A 12 S 1999/14

    Exilpolitischen Betätigung eines Angolaners; Widerruf der Feststellung des

    Allerdings sind - so das Bundesverwaltungsgericht - "wegen der Zeit- und Faktizitätsbedingtheit einer asylrechtlichen Gefahrenprognose Fallkonstellationen denkbar, in denen der Ablauf einer längeren Zeitspanne ohne besondere Ereignisse im Verfolgerstaat im Zusammenhang mit anderen Faktoren eine vergleichsweise höhere Bedeutung als in anderen Rechtsgebieten zukommt" (Urteil v. 01.06.2011, a.a.O.), und können sich Widerrufsgründe nach der Auffassung des Senats durchaus auch aus Veränderungen in der Person des Flüchtlings ergeben (GK-AsylVfG, Stand August 2012, § 73 Rn. 23 und 28; vgl. auch OVG Saarland, Urteil v. 25.08.2011 - 3 A 34/10 -, a.a.O.; VG Gelsenkirchen, Urteil v. 14.05.2013 - 14a K 1699/11.A - juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.08.2013 - A 12 S 561/13

    Zum Widerruf der Asylanerkennung einer türkischen Staatsangehörigen kurdischer

    Allerdings sind - so das Bundesverwaltungsgericht - "wegen der Zeit- und Faktizitätsbedingtheit einer asylrechtlichen Gefahrenprognose Fallkonstellationen denkbar, in denen der Ablauf einer längeren Zeitspanne ohne besondere Ereignisse im Verfolgerstaat im Zusammenhang mit anderen Faktoren eine vergleichsweise höhere Bedeutung als in anderen Rechtsgebieten zukommt" (Urteil vom 01.06.2011, a.a.O.), und können sich Widerrufsgründe nach der Auffassung des Senats durchaus auch aus Veränderungen in der Person des Flüchtlings ergeben (so Funke-Kaiser in GK-AsylVfG, Stand August 2012, § 73 Rn. 23 und 28; vgl. auch OVG Saarland, Urteil vom 25.08.2011 - 3 A 34/10 -, a.a.O.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 14.05.2013 - 14a K 1699/11.A -, juris).
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